Jahrgangsmischung
Seit dem Jahr 1997 wird an der Ludwig-Uhland-Schule in den Klassen 1 und 2 nach einem jahrgangsgemischten Prinzip gearbeitet. Das bedeutet, dass es bei uns Eingangsklassen, auch E-Klassen genannt, gibt, in denen jeweils Kinder der Klassenstufe 1 und 2 zusammen, d.h. jahrgangsübergreifend in einem Klassenverband unterrichtet werden.
Eine jahrgangsgemischte Eingangsstufe begreift die Heterogenität der Lernenden als besondere Chance, da unter anderem jedes Kind seinen Lernweg im individuellen Tempo gehen kann. Dies meint konkret, dass unter anderem die Möglichkeit besteht, dass ein Kind in der Eingangsstufe zwischen einem und drei Jahren verweilen kann.
Die jahrgangsgemischte Klasse bietet eine Vielzahl von Anlässen zu gegenseitiger Hilfe, Kooperationen und Rücksichtnahme sowie zur Entwicklung von Toleranz und solidarischem Umgang miteinander. Eingeübte Regeln und Rituale für das Leben und Lernen in der Gemeinschaft werden in der jahrgangsgemischten Lerngruppe von den älteren an die jüngeren Kinder weitergegeben und können somit die Integration der Schulanfängerinnen und Schulanfängern in das Schulleben erleichtern. Die Schulanfangssituation gestaltet sich in jahrgangsgemischten Klassen oft entspannter, da bereits ein Teil der Klasse mit dem schulischen Leben vertraut ist. Die Schülerinnen und Schüler erfahren durch die Übernahme von unterstützenden Funktionen und Patensystemen u.a. eine Stärkung ihres Selbstbewusstseins.
An der Ludwig-Uhland-Schule bezeichnen wir die Schulanfängerinnen und Schulanfänger angelehnt an die Figurenwelt des bekannten Schriftstellers Janosch liebevoll als Bären. Die Zweitklässlerinnen und Zweitklässler werden liebevoll als Tiger bezeichnet. Im Rahmen der Jahrgangsmischung bekommen alle Bärenkinder ein Tigerkind als Patin bzw. Paten zur individuellen Unterstützung an die Hand.